Die Bayern fegen über Bremen hinweg

Am 15. Bundesliga Spieltag stand das Auswärtsspiel der Bayern bei Werder Bremen an. Normalerweise handelte es sich um einen meist sehr hitzigen und umkämpften Nord-Süd-Gipfel, doch in diesem Jahr ist alles anders. Wohl nur eine Spielabsage durch den tobenden Sturm hätte Bremen vor diesen Bayern schützen können, denn das 7:0 der Bayern bei Werder Bremen war am Ende auch in dieser Höhe mehr als gerechtfertigt.

Bereits vor dem Spiel konnten sich die Bayern freuen. Franck Ribery ist zurück und zeigte die 90 Minuten über, welchen Spielspaß er zu bieten hat. Am Ende standen zwei Tore und zwei Vorlagen, doch war der Franzose an jeder gefährlichen Situation beteiligt. Doch auch in der Abwehr rotierte Guardiola diesmal, denn van Buyten dürfte an der Seite von Boateng ran und köpfte das wichtige 2:0 und damit auch die Vorentscheidung.

Im Spielverlauf kamen Dante, Kirchhoff und auch Pizarro in seiner alten Heimat, so dass der Spielspaß nicht verebbte und die Bayern immer weiter spielten. Als Fan konnte das Spiel nur genossen werden, denn Manuel Neuer hatte nur einmal einzugreifen, während die Bayern nach vorne jederzeit den Eindruck machten ein Tor schießen zu können.

Das Zusammenspiel von Thiago, Ribery und Götze war es immer wieder, dass die Hintermannschaft der Bremer durcheinander brachte und Keeper Wolf das ein ums andere Mal einen einschenkte. In dieser Form sind die Bayern nur schwer zu schlagen und auch am nächsten Wochenende gegen den HSV in der Allianz Arena der haushohe Favorit.

Die Bayern haben nicht nur eindrucksvoll ihre Form bewiesen, sondern vielmehr weiter an den Rekorden gearbeitet. Die Mannschaft ist nun seit 40 Ligaspielen ungeschlagen und konnte diesen Rekord weiter ausbauen. Ebenfalls wurde ein Rekord gestern eingestellt, denn die letzten 26 Auswärtsspiele in der Bundesliga wurden nicht verloren. Ein weiterer Rekord fiel mit Blick auf das gesamte Kalenderjahr, denn die Bayern haben bisher 90 Punkte im Jahr 2013 eingespielt, was bis dato keiner anderen Mannschaft zuvor gelang.

Die neue Baustelle Abwehr

In der letzten Saison war die Abwehr vor Nationaltorhüter Manuel Neuer einer der Garanten, weshalb am Ende das Triple heraussprang. Sieht der Fan sich die ersten Spiele dieser Saison an, so kann es ihm durchaus Angst und Bange werden, denn gerade in der Rückwärtsbewegung gibt es doch große Probleme. Nicht nur in Frankfurt oder beim Bundesliga Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach wurde dies bemerkbar, sondern vor allen Dingen das verlorene Super Cup Finale gegen Borussia Dortmund sorgte sicherlich für einiges an Erstaunen. Die Aufstellung in der Münchner Hintermannschaft ist weiterhin gleich, so dass viele Fans sich fragen, was nun anders ist und wieso die Abwehr nicht mehr sattelfest steht.

Eine eindeutige Antwort geben zu können, dürfte ohne Frage einmal zu einem Trainerjob in der Bundesliga führen, denn so einfach wie viele denken ist es nicht. Das spielende Personal ist zwar weiterhin gleich, doch ist gerade bei Dante die doch sehr kurze Sommerpause mit dem Confed Cup noch in Sachen Spritzigkeit zu erkennen, welche am Ende auch zu Konzentrationsschwächen führt. Doch auch die Taktik gilt es zu sehen.

Haben Martinez und Schweinsteiger im letzten Jahr die Abwehr noch zu zweit unterstützt, so ist Schweini aktuell auf sich alleine als 6er gestellt, was doch durchaus als Auffällig erkannt werden kann. Zugleich spielen jedoch Lahm und Alaba auf ihren Seiten keinen klassischen Außenverteidiger unter Pep Guardiola mehr, sondern vielmehr rücken diese Spieler bei Ballbesitz Bayern sehr weit nach vorne vor, da sie Teil der Angriffsmaschinerie sind. Diese leichten Umstellungen führen dazu, dass gerade bei Ballverlust und Kontern die Abwehr nicht mehr so sattelfest wie letzte Saison erscheint.

Muss den Bayern Fans nun Angst und Bange werden? Keinesfalls! Bereits in Barcelona brauchte die taktische Einstellung und Umstellung des Teams einige Zeit, welche nun die Fans auch Pep in München zugestehen müssen. Von Training zu Training verstehen und verinnerlichen die Spieler mehr die Idee hinter dem neuen taktischen Konzept, so dass sicherlich die Abwehr bald wieder öfter zu Null spielt. Nicht zuletzt ist auf unseren Neuer Verlass, so dass kleine Abwehrprobleme kein Grund sind, die Flinte im Kampf um die Verteidigung des Titels ins Korn werfen zu müssen.

Das pack ma! Auf geht’s ihr Roten!

Meisterjäger und Rekordjäger – Der FC Bayern gewinnt auch sein siebtes Bundesligaspiel

Bate Borissov ist vergessen, denn der FC Bayern marschiert in der Bundesliga weiter beeindruckend vorneweg. Gegen die TSG Hoffenheim gab es einen nie gefährdeten 2:0-Sieg. Sieben Siege in den ersten sieben Spielen haben bislang erst drei Mannschaften geschafft. Der FC Bayern muss für den neuen Rekord nur einmal gewinnen.
Der Mann des Tages war wieder einmal der unvergleichliche Franck Ribery. Die französische Zaubermaus machte den Hoffenheimern Knoten in die Beine, riss die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin und schoss auch die beiden Tore (19./47.). Franck Ribery ist einfach eine Show.
Das Spiel zeigte aber auch wieder, dass die breite Bank der Bayern eine brutale Qualität garantiert. Arjen Robben m
usste weiter passen und Thomas Müller musste früh ausgewechselt werden. Mangels ernsthafter Gegner wagte er sich ins Kopfballduell gegen Teamkameraden Mandzukic. Müller musste mit einer Platzwunde raus und Shaqiri kam. Ohne Müller und Robben wäre Bayern in der vergangenen Saison auseinander gebrochen, aber diesmal funktionierte der Tabellenführer weiter wie ein Schweizer Uhrwerk.
Dieses kann noch besser werden und für Trainer Jupp Heynckes die Aufstellungstombola noch kniffliger. David Alaba ist nach langer Verletzungspause wieder im Mannschaftstraining und wird demnächst die linke Verteidigerposition wieder übernehmen. Dann rückt die Links-Aushilfskraft Holger Badstuber wieder in die Innenverteidigung. Somit kann entweder Dante oder Boateng im Team bleiben. Das wird eine knifflige Entscheidung.

Ferngläser für die Liga und eine Abfuhr für die Wölfe

Der Anblick der Tabelle ist ein Traum. Der FC Bayern hat nach fünf Spieltagen die maximalen 15 Punkte auf dem Konto und gewaltige 17:2 Tore. Auch der VfL Wolfsburg war beim 3:0 (1:0) nicht mehr als ein Spielball für die Zauberbayern.
Die Matchwinner des Schalkespiels Kroos (Ersatz)) und Müller (grippegeschwächt auf der Tribüne) bekamen eine Pause und dafür zauberten diesmal Ribery und Shaqiri. Zu gerne hätte manch ein Experte gesehen, wie sich Trainer Jupp Heynckes bei der Rotation verhebt. Doch mit dem Kader 2012/13 kann man scheinbar nichts falsch machen. Naldo dürfte jetzt noch schwindlig sein, nachdem ihn Zaubermaus Shaqiri bei der Vorarbeit des 2:0 vernaschte. Und Fagner konnte einem leid tun als Daueropfer des Spielspaße von Franck Ribery. Die Zuschauer bekamen eine Gala im Stadion zu sehen und Marcel Reif war entzückt.
Schon zur Pause hätten sich die Gäste über ein 3:0 nicht beschweren können. Sie hatten das Glück, dass Bastian Schweinsteiger Fußballgott nur in der 24. Minute traf und zweimal am Aluminium scheiterte. Die Bayern hatten mehrere sehr gute Möglichkeiten. Nach der pause traf dann Mario Mandzukic zweimal vorbildlich per Kopf und zeigte, was für eine gewaltige Option er im Sturmzentrum darstellt. In der Torschützenliste führt Mandzukic damit mit fünf Toren vor Thomas Müller (4). Dahinter kommen acht Dreifachschützen, zu denen auch Toni Kroos und Bastian Schweinsteiger Fußballgott zählen. Mehr Dominanz geht nicht.
In der Tabelle ist Überraschungsteam Frankfurt zwei Punkte hinter Bayern und der Dritte Hannover schon fünf. Borussia Dortmund kann bei sieben Punkten Rückstand schon einmal mit der Verabschiedungszeremonie von der Meisterschale beginnen. Die Bayern machen ernsthaft, zelebrieren tollen Fußball und holen die Salatschüssel wieder zurück nach Hause.

Standesgemäßer Sieg gegen Mainz 05

Der dritte Spieltag der Bundesliga führte den Gegner Mainz 05 in die Allianz Arena unserer Bayern vor einem ausverkauften Haus mit 71000 Zuschauern. Das Spiel selbst wird sicherlich noch lange für Gesprächsstoff sorgen, denn neben den hoch verdienten Heimsieg gab es auch die erste Torbeteiligung von Javi Martinez, welcher seine Künste zum Ende des Spiels zeigen konnte und durfte.

Zu Beginn gab es zunächst einmal für alle Fans von Robbery eine böse Überraschung, denn die Flügelzange Ribery und Robben fiel aus, so dass Müller und Shakiri für diese auf den Flügeln in einer ansonsten unveränderten Mannschaft aufliefen. Der Start hätte nicht besser sein können, denn nachdem Müller eine Verwirrung in der Mainzer Hintermannschaft zu einer scharfen Hereingabe nutzen konnte musste Mandzukic nur noch einschieben zum 1:0. Das Spiel kannte danach nur eine Richtung, denn die Bayern agierten druckvoll und agierten mit sehr viel Selbstbewußtsein. Nach einer wunderbaren Flanke von Holger Badstuber war das 2:0 durch Bastian Schweinsteiger reine Formsache und brachte Sicherheit. Mit diesem Tor verflachte jedoch das Spiel und die Mainzer kamen zum Ende der ersten Halbzeit und zum Start der zweiten Halbzeit deutlich besser in das Spiel. Nach einem sehr unglücklichen Foul von Dante konnte Szalai durch Elfmeter zum 2:1 stellen.

Doch gerade hier zeigte sich die neue Bayern Qualität. Das Team konnte den Schalter umlegen und wieder angreifen, so dass mehrere tolle Chancen herausgespielt, jedoch nicht genutzt werden konnte. Martinez kam und gab sofort den Ton an. Nach einem tollen Durchstecker von Pizarro konnte er toll auf Kroos Flanken, welcher den Ball volley in die Maschen haute zum 3:1 Schlußpunkt des Spiels.

Ein sicherer Sieg, welcher jedoch auch Leerlauf im Bayern Spiel zeigen konnte. Doch solange wir mit solchen Spielen souveräner Tabellenführer bleiben soll uns das alles recht sein.

Wie fandet ihr das Heimspiel gegen Mainz?