Und schon wieder … gewonnen!

Die Bundesliga staunt und stellt langsam fest, dass der FC Bayern ernst macht. Auch im sechsten Bundesligaspiel gab es einen überzeugenden Sieg. Der ehemalige Angstgegner Werder Bremen war das Opfer mit 2:0 (0:0).
Die erste Halbzeit der Bayern war nicht allzu weltbewegend. Das 0:0 nach 45 Minuten ging so in Ordnung. Nach dem Seitenwechsel legte der Tabellenführer aber nach und brachte Bremen massiv in Schwierigkeiten. Der erneut überragende Ribery hatte einen Pfostentreffer. In Durchgang zwei zeigte sich auch, wie brutal stark Bayern wechseln kann, als Shaqiri und Mandzukic für Kroos und Pizarro kamen. Das Münchner Spiel bekam noch einmal einen Schub und so waren die Tore nur eine Frage der Zeit. Luiz Gustavo machte mit einem tollen Distanzschuss das 1:0 (81.) und Tormaschine Mandzukic legte nach toller Vorarbeit von Shaqiri das zweite Tor nach (83.). Damit hat Bayern nun schon sieben Punkte Vorsprung auf den dritten Platz.
Der deutsche Rekordmeister stellt mit zwei Gegentoren in sechs Spielen nun auch die beste Abwehr der Liga. Auch die 19 geschossenen Tore (3,33 im Durchschnitt) bedeuten den Spitzenwert. In der Bundesliga hat der FC Bayern seit nunmehr 301 Minuten kein Gegentor mehr kassiert und in drei Auswärtsspielen 7:0 Tore zu Buche stehen. Der FC Bayern macht ernst und hat noch lange nicht genug.

Ferngläser für die Liga und eine Abfuhr für die Wölfe

Der Anblick der Tabelle ist ein Traum. Der FC Bayern hat nach fünf Spieltagen die maximalen 15 Punkte auf dem Konto und gewaltige 17:2 Tore. Auch der VfL Wolfsburg war beim 3:0 (1:0) nicht mehr als ein Spielball für die Zauberbayern.
Die Matchwinner des Schalkespiels Kroos (Ersatz)) und Müller (grippegeschwächt auf der Tribüne) bekamen eine Pause und dafür zauberten diesmal Ribery und Shaqiri. Zu gerne hätte manch ein Experte gesehen, wie sich Trainer Jupp Heynckes bei der Rotation verhebt. Doch mit dem Kader 2012/13 kann man scheinbar nichts falsch machen. Naldo dürfte jetzt noch schwindlig sein, nachdem ihn Zaubermaus Shaqiri bei der Vorarbeit des 2:0 vernaschte. Und Fagner konnte einem leid tun als Daueropfer des Spielspaße von Franck Ribery. Die Zuschauer bekamen eine Gala im Stadion zu sehen und Marcel Reif war entzückt.
Schon zur Pause hätten sich die Gäste über ein 3:0 nicht beschweren können. Sie hatten das Glück, dass Bastian Schweinsteiger Fußballgott nur in der 24. Minute traf und zweimal am Aluminium scheiterte. Die Bayern hatten mehrere sehr gute Möglichkeiten. Nach der pause traf dann Mario Mandzukic zweimal vorbildlich per Kopf und zeigte, was für eine gewaltige Option er im Sturmzentrum darstellt. In der Torschützenliste führt Mandzukic damit mit fünf Toren vor Thomas Müller (4). Dahinter kommen acht Dreifachschützen, zu denen auch Toni Kroos und Bastian Schweinsteiger Fußballgott zählen. Mehr Dominanz geht nicht.
In der Tabelle ist Überraschungsteam Frankfurt zwei Punkte hinter Bayern und der Dritte Hannover schon fünf. Borussia Dortmund kann bei sieben Punkten Rückstand schon einmal mit der Verabschiedungszeremonie von der Meisterschale beginnen. Die Bayern machen ernsthaft, zelebrieren tollen Fußball und holen die Salatschüssel wieder zurück nach Hause.

Der Platz, der nur Bayern gehören darf

Die Bundesliga 2012/13 ist 90 Minuten alt und schon steht der FC Bayern da, wo er hingehört. Der deutsche Rekordmeister ist Erster nach einem überzeugenden 3:0-Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth Tabellenführer.
Der Aufsteiger hat sich redlich bemüht, war aber letztlich chancenlos gegen den FC Bayern, der alles im Griff hatte und am Ende in der Höhe verdient gewann. In der Schlussphase war Bayern auch dem 4:0 sehr nahe. Die Tore für den FC Bayern schossen Thomas Müller (43.), Neu-Sturmbomber Mario Mandzukic (59.) und Arjen Robben (78.). Der FC Bayern muss nun nur noch 33 Mal Erster sein, bis die Meisterschale wieder da ist, wo sie sich am wohlsten fühlt.

Gute Kunde brachte auch die Auslosung im DFB-Pokal. Nach dem souveränen 4:0-Sieg beim Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg (Tore: Mandzukic 2, Shaqiri, Pizarro) wurde uns der Zweitligist 1. FC Kaiserslautern zugelost. In der Runde am 30./31. Oktober haben die Bayern Heimrecht.